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Hallischer Pietismus und August Hermann Francke

Hallischer Pietismus und August Hermann Francke

Am 26. Januar 2024 besuchten wir die Franckeschen Stiftungen als Stätte der Pietismus. Diese sogenannte Frömmigkeitsbewegung ist eine Form des lutherischen Pietismus, die auf August Hermann Francke zurückzuführen ist.

Der Pietismus stammt aus dem 17. / 18. Jahrhundert und richtete sich gegen den Vernunftglauben der Aufklärung und setzte dagegen auf die Nächstenliebe. Die Frömmigkeit sollte stärker in den Mittelpunkt gesetzt werden – Durch Gebet, Meditation und einen gemäßigten Lebensstil.

Nur der wahrhaft fromme Mensch ist ein gutes Mitglied der Gesellschaft. Ohne aufrichtige Frömmigkeit ist alles Wissen, alle Klugheit, alle Weltbildung mehr schädlich als nützlich, und man ist nie vor ihrem Mißbrauche sicher.

August Hermann Francke

Pietismus und Aufklärung prägten unter anderem Tugenden wie:

Bescheidenheit, Ordnung, Standhaftigkeit, Pünktlichkeit aber auch Arbeitsamkeit (Fleiß und Gemeinsinn sind die Grundlagen für den Reichtum unseres Landes. – Helmut Kohl) und Pflichtgefühl (Das Glück besteht allein in der Pflichterfüllung und darin, dass man zudem steht, was man für richtig hält, auch wenn man dabei unterliegt. – Konrad Adenauer)

 Wer war August Hermann Francke   

Die Eckdaten seines Lebens:

~ am 22. März 1663 als Sohn eines Juristen in Lübeck geboren

~ seine Jugend verbrachte er in Gotha

~ studierte Theologie in Erfurt, Kiel und Leipzig

~ Francke heiratete am 4. Juni 1694 Anna Magdalena von Wurmb

~ August Hermann Francke hatte drei Kinder

~ starb am 8. Juni 1727 in Halle an der Saale

Die Gründung der Franckeschen Stiftungen in Halle stellte sein Lebenswerk dar.

Die Franckeschen Stiftungen zu Halle (früher Glauchasche Anstalten) beherbergen eine Vielzahl kultureller, wissenschaftlicher, pädagogischer und sozialer Einrichtungen. Sie wurden 1698 durch den Theologen und Pädagogen August Hermann Francke gegründet. Franckes pietistisch geprägte Schulen und soziale Initiativen erlangten internationale Bedeutung. Die historischen Gebäude stehen heute als weltweit einzigartiges Beispiel sozialer und pädagogischer Zweckarchitektur auf der deutschen Vorschlagsliste für das UNESCO-Weltkulturerbe. Mittlerweile haben sich über 50 verschiedene Einrichtungen auf dem Stiftungsgelände etabliert, darunter vier Schulen, Institute der Martin-Luther-Universität, die Kulturstiftung des Bundes und das Deutsche Jugendinstitut.

Isabell Kiesche und Patricia Peters aus der VF 23 b

Quellen:

https://de.wikipedia.org/wiki/August_Hermann_Francke

https://www.francke-halle.de/de/ueber-uns/august-hermann-francke

https://de.wikipedia.org/wiki/Hallischer_Pietismus

https://www.francke-halle.de/de/ausstellung/pietismus-kabinett

https://de.wikipedia.org/wiki/Franckesche_Stiftungen,

Bilderquellen:

https://jenikirbyhistory.getarchive.net/amp/media/francke-august-hermann-2c1ecehttps://commons.wikimedia.org/wiki/File:Halle_%28Saale%29,_Franckeplatz_1,_Francke-Denkmal_20170718_001.jpg

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:2014_04_Franckesche_Stiftungen_Historisches_Waisenhaus.jpghttps://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d5/Franckesche_stiftungen_in_halle_%28saale%29_-_das_buch_f%C3%BCr_alle_16_%281881%29%2C_S._580.jpg

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