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Präsentationen zur Projektwoche der BG23
Haus 1 in der Charlottenstraße 15

Präsentationen zur Projektwoche der BG23

Die Projektwoche der BG23, die vom 02. bis 06. September 2024 stattfand, bot den Schülerinnen und Schülern eine hervorragende Möglichkeit, ihre Interessen zu vertiefen und neue Fähigkeiten zu entwickeln. Dank eines breit gefächerten Angebots konnten die Teilnehmenden aus einer Vielzahl von Projekten auswählen. Die Themen umfassten kreative Workshops, sportliche Aktivitäten und technische Projekte, sodass für jeden etwas dabei war.

Die Erkenntnisse und Ergebnisse der Projektwoche wurden am 26. und 27. September 2024 in der Aula des Hauses dem kompletten Jahrgang der BG23 präsentiert. Auch die Schülerinnen und Schüler der BG24 nahmen in rotierenden Gruppen als Publikum teil, um erste Eindrücke von der Projektwoche in der 12. Klasse zu sammeln.

Den Auftakt der Präsentationen machte am Donnerstagmorgen die Projektgruppe „Storytelling“, betreut von Frau Fehse-Schulze und Herrn Kümmling. Die Schülerinnen und Schüler befassten sich intensiv mit dem Thema Podcast-Produktion. Nach einer Einführung in die theoretischen und praktischen Aspekte der Produktion präsentierten sie eine vorab aufgezeichnete Podcast-Folge. Als besonderes Highlight wurde ein Live-Podcast durchgeführt, in dem Frau Linke über ihren Werdegang als Kampfsportlerin, Lehrerin und Mutter berichtete.

Ein bemerkenswertes Projekt aus der Fachrichtung Gesundheit und Soziales behandelte das Thema Erste Hilfe. Die Teilnehmenden produzierten ein Lehrvideo, das anschaulich und realitätsnah verschiedene Erste-Hilfe-Techniken wie die stabile Seitenlage, den Rettungsgriff, die Helmabnahme und die Reanimation demonstrierte. Auch das Erkennen von Symptomen eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls und die entsprechende Reaktion darauf wurden thematisiert. Auf Grundlage dieses Videos und ihrer Erkenntnisse aus der Projektwoche gestalteten die Schülerinnen und Schüler eine Unterrichtsstunde, die sie erfolgreich mit allen Schülerinnen und Schülern der Fachrichtung Gesundheit der BG23 durchführten. Das Projekt zeigte deutlich, dass bereits einfache Handgriffe lebensrettend sein können.

Schülerinnen und Schüler der Fachrichtung Informationstechnik setzten sich intensiv mit der Nutzung digitaler Messgeräte auseinander. Sie führten Experimente mit Ultraschallsensoren durch und werteten die Ergebnisse mithilfe umfangreicher Programme und Berechnungen aus. Dabei stellte sich heraus, dass digitale Messgeräte präziser, weniger fehleranfällig und besser für die Datenverarbeitung geeignet sind als analoge Geräte.

Für die sportlich Interessierten der BG23 bot das Projekt „FahrRad!“, unter der Leitung von Frau Lehmann und Herrn Schumann, eine spannende Herausforderung. Neben drei Fahrradtouren im Umfang von 40 bis 60 km erhielten die Schülerinnen und Schüler Einblicke in die gesundheitlichen Vorteile des Radsports, die Geschichte des Fahrrads, die Grand Tours und in das Thema Doping. Diese Kombination aus Praxis und Theorie führte zu vielen interessanten Erkenntnissen für die Projektteilnehmer, aber auch für das Publikum.

Unter der Leitung von Frau Thiele, Lehrerin für Pädagogik und Psychologie, beschäftigte sich eine weitere Projektgruppe mit der Theorie des kindlichen Denkens nach Jean Piaget. Im Rahmen des Projekts besuchten die Schülerinnen und Schüler das „KindElternZentrum Lieskau“, eine Kindertagesstätte im Saalekreis, wo sie Experimente mit Kindern verschiedenen Alters durchführten. Dabei untersuchten sie, in welchem Alter Kinder das prälogische Denken ablegen. Die Ergebnisse zeigten, dass Kinder im Alter von fünf bis sechs Jahren dieses Stadium größtenteils überwunden haben, auch wenn es teilweise stark variieren kann.

Ein weiteres aktuelles und wichtiges Projekt behandelte das Thema Hassrede im Internet. Durch ein Input-Video aus einer Kooperation des Fußballvereins FC Bayern und der Telekom, das anhand realer Fälle die Folgen von Hetze im Netz verdeutlichte, gaben die Teilnehmenden einen eindringlichen Einblick in die Aktualität von Hetze im Internet. Durch die Analyse eines Fallbeispiels wurde gezeigt, wie gravierend die Auswirkungen von Hatespeech auf die Betroffenen sein können. Das Projekt sensibilisierte das Publikum auf intensive Weise für die Gefahren von Hassrede im Internet.

In einer digitalisierten Welt, in der das Thema Künstliche Intelligenz (KI) und ihre Einsatzmöglichkeiten eine immer wachsende Rolle spielen, beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler einer weiteren Projektgruppe genau damit. Sie stellten sich Fragen, wie „Kann eine KI einen Partner ersetzen?“ oder „Macht uns die KI dümmer?“, und präsentierten ihre Ergebnisse in einem kreativen Erklärvideo sowie in Kurzvorträgen.

Den Abschluss der Projektpräsentationen bildete am Freitagmittag die Gruppe aus der Fachrichtung Wirtschaft. Im Rahmen ihres Projekts besuchten sie für zwei Tage die Banken in Frankfurt am Main. Auf Grundlage dieser Exkursion und weiterer Recherchen gaben sie unter anderem einen Überblick über das europäische Banksystem und den Euro als Währung. Eine abschließende Diskussion behandelte die Frage „Brauchen wir überhaupt noch Bargeld?“

Die Projektwoche der BG23 war ein voller Erfolg. Sie bot den Schülerinnen und Schülern zahlreiche tiefgründige Erkenntnisse und wertvolle Erfahrungen. Durch die intensive Präsentation der Projekte an den letzten beiden Schultagen vor den Herbstferien erhielten alle Teilnehmenden spannende Einblicke in die Themen, mit denen sich ihre Mitschülerinnen beschäftigt hatten. Die Vielfalt der Projekte und die Kreativität der Ergebnisse machten diese Woche zu einem besonderen Erlebnis für die gesamte Schulgemeinschaft.

Jolien Hurban, BGG23